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Einladung zum Nachwuchtag in Bremen 2025

Der Sozietätstagung „Vision & Re-Vision. Nachhaltigkeit als Fokus künstlerischer Forschung im Kontext von Kunstpädagogik“ am 25.+26.09.2025, vorgelagert ist der Nachwuchstag zum Thema „Nachhaltig Forschen, Lehren und Lernen in der Kunstpädagogik“ in Bremen am 24.09.2025 ab 13:00 Uhr.
Tagungsteam: Dr.in Christina Inthoff, Kira Hess, Dr.in Evelyn May, Julia Alvis-Seidel, Kirsten de Vries, Moritz Masuch
Anmeldung: Bis zum 01.09.2025

Kunstpädagogisches Kolloquium 25.04.25 Hamburg – Programm

Freitag, den 25.04.25, Warburg-Haus Hamburg, Heilwigstr. 116, 20249 Hamburg

Nicht-öffentlicher Teil:

Das Programm am Vormittag ist ausschließlich für Doktorand:innen und Postdoktorand:innen geöffnet.

10.30 Uhr Ankommen und Check-In

10.45 Uhr Begrüßung

11.00 – 11.45 Uhr Heiko Lietz (Universität Hamburg): You spin me right round. Zu Fragen der Darstellbarkeit und Darstellung skulpturaler Arbeiten im Rahmen kunstpädagogischer Forschung; Moderation: Anna Stolz

12.00 – 12.45 Uhr Silke Wittig (Universität Duisburg-Essen): Praktiken des Kuratorischen in kunstpädagogischen Bildungsprozessen; Moderation: Prof. Dr. Andrea Sabisch

12.45 – 14.30 Uhr Mittagspause

Öffentlicher Teil: Das Programm am Nachmittag ist für alle Kolleg:innen geöffnet.

Thema: Wie verändert sich wissenschaftliches Schreiben durch KI?

14.30 – 15.15 Uhr Dr. des. Carolin Heel (AdBK Stuttgart): Impuls und Erschütterung: Schreiben als Gleichzeitigkeit; Moderation: Lukas Sonnemann

15.30 – 16.15 Uhr Jan Havemann (Universität Hamburg): Interagieren mit KI; Moderation: Prof. Dr. Andrea Sabisch

16.30 – 17.15 Uhr Marie Johanna Trautmann (RPTU Kaiserslautern-Landau): Schreibend und visualisierend Denken in der kunstpädagogischen Forschung; Moderation Heiko Lietz

17.30 – 18.45 Uhr Diskussion: Wie verändert sich wissenschaftliches Schreiben durch KI? Moderation: Prof. Dr. Andrea Sabisch

18.45– 19.15 Uhr Informeller Austausch der wissenschaftlichen Qualifikant:innen untereinander

Weg zum Restaurant

19.30 Uhr Gemeinsamer Restaurantbesuch

Die Tagung wird vom Arbeitsbereich Kunstpädagogik | Art Education der Universität Hamburg organisiert und richtet sich an Forschende der Kunstpädagogik und verwandter Fachrichtungen. Für Mitglieder der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung und alle (Post)-Doktorand:innen ist die Tagung kostenlos. Alle weiteren professoralen Kolleg:innen zahlen einen Eintritt von 10€.

Die Tagung ist nur nach vorheriger Anmeldung bis zum 20.04.2025 möglich. Anmeldungen senden Sie bitte an: andrea.sabisch@uni-hamburg.de.

Programm Kolloquium Kunstpädagogik als PDF

CFP Kunstpädagogisches Kolloquium: Wie verändert sich wissenschaftliches Schreiben?

25. April 2025

Warburghaus Hamburg, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg

Prof. Dr. Andrea Sabisch, Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg, Ästhetische Bildung und Kunstpädagogik

Wenn wir den Prozess des wissenschaftlichen Forschens als wiederholte, diskursiv genährte Suche auffassen, der wir uns als Forschende zumeist lesend, hörend und sehend aussetzen, wie schaffen wir dann den Sprung hin zum Schreiben? Wie verändern Werkzeuge, Medien und Techniken des Schreibens, wie die so genannte Künstliche Intelligenz, diesen Sprung und darüber hinaus unseren gesamten Schreib- und Denk-prozess? Inwiefern setzen unsere Affekte inmitten dieses Springens ein und wie gehen wir damit um? Wie können wir schreibend und visualisierend spekulieren, entwerfen und Argumente entwickeln? Wie finden wir eine Schreib- und Darstellungs-Haltung zwischen der eigenen Frage und der Weise des Artikulierens?

In diesem Kolloquium geht es zum einen um die Frage, wie sich wissenschaftliches Schreiben gegenwärtig verändert. Davon losgelöst geht es zum anderen um die Vorstellung der eigenen kunstpädagogischen Forschungsfragen.

Das Kolloquium richtet sich an (Post-)Doktorand:innen sowie an Forschende der Kunst-pädagogik und Interessierte. Während die Vorstellung der eigenen Themen ausschließlich für Doktorand:innen und Postdoktorand:innen konzipiert wird, soll der  Teil des wissen-schaftlichen Schreibens für alle Forschenden der Kunstpädagogik geöffnet werden.
Das Kolloquium wird vom Arbeitsbereich Kunstpädagogik der Universität Hamburg ausgerichtet und von der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung finanziell unterstützt.

Interessierte an Kolloquium bitten wir entweder um ein Abstract zur eigenen Forschung mit oder ohne Bezug zum Thema des Kolloquiums (evtl. mit Fragen für eine anschlie-ßende Diskussion) oder um ein Abstract für den generationsübergreifenden Aus-tausch zum wissenschaftlichen Schreiben und Visualisieren in Zeiten von KI.

Die Abstracts sollen bis zum 15.3.2025 per Mail an andrea.sabisch@uni-hamburg.de ein-gereicht werden und maximal eine DINA 4 Seite umfassen. Darin soll eine Kurzbiografie enthalten sein sowie gegebenenfalls eine Auflistung der KI-Tools, mit denen Sie arbeiten. Die Abstracts können auch als Team verfasst werden.

CfP_als PDF

 

 

Antragsverfahren für finanzielle Förderung von Vorhaben der Sozietätsmitglieder

Die Sozietät strebt eine längerfristige Planung der finanziellen Förderung an sowie Transparenz hinsichtlich Fördermöglichkeiten im Rahmen der gegebenen finanziellen Mittel und hinsichtlich Förderentscheiden. Nähere Informationen zum Antragsverfahren für Mitglieder der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung finden sich im angehängten PDF: Antragsverfahren Wiss Sozietaet 2024

CFP Vision & Re-Vision: Nachhaltigkeit als Fokus künstlerischer Forschung im Kontext von Kunstpädagogik

Call for Papers zur Tagung am 25. bis 26. September 2025, Universität Bremen

In einer durch manifestes Krisenempfinden geprägten Gesellschaft, die sich mit vielfältigen globalen Herausforderungen konfrontiert sieht, ist Nachhaltigkeit ein vorrangiges Ziel für transformierendes Handeln. Dazu braucht es eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), durch die insbesondere Kinder und Jugendliche alternative Handlungsmöglichkeiten zukunfts- und forschungsorientiert ausloten und somit Visionsfähigkeit (vgl. Niederhauser 2024) entwickeln. Mittels kritischer Formen der Re-Vision gilt es, sedimentierte Erfahrungen sichtbar zu machen, Leerstellen und Desiderate zu identifizieren, um innovative kunstpädagogische Modelle zu erarbeiten.

Der gängige Diskurs zu Nachhaltigkeit orientiert sich überwiegend an einem Drei-Säulen-Modell, welches die sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte thematisiert (vgl. Hauff 2021). Die kulturelle Dimension spielt jedoch nur eine marginale Rolle, obschon ihre Bedeutung mehrfach betont wurde (vgl. Stoltenberg 2020 und Goehler 2020). Künstlerische Forschung in der Kunstpädagogik kann in diesem Zusammenhang einen entscheidenden und impulsreichen Beitrag leisten (Brohl 2023). Konzepte, Strategien und Prozesse der Künstlerischen Forschung implizieren ein kritisch-reflexives Denken und eröffnen eine Problemsensitivität (Inthoff 2017) im Hinblick auf die 17 „Global Goals for Sustainable Development“ (https://sdgs.un.org/goals).

Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit erproben Lehrende und Lernende in hochschuldidaktischen Projekten, in schulischen und außerschulischen Vermittlungssettings sowie in Fort- und Weiterbildungsformaten künstlerisch forschende Verfahren.  Etablierte Denkperspektiven und Handlungsmuster werden erweitert und experimentell erarbeitete Visionen für eine Welt von morgen sichtbar gemacht. Lehren und Lernen in Projekten Künstlerischer Forschung als intersubjektives Experimentierfeld und nachhaltiges Forschungslabor erfindet, realisiert und reflektiert auf explorative Weise Inhalte und Methoden (vgl. Brohl 2021). Künstlerische Forschung fokussiert die Transformation von Lern- und Bildungsprozessen und initiiert die Erweiterung bestehender Lernsettings.

Folgende Fragen sollen auf der Tagung bearbeitet werden:

  • Welche Rolle spielt Künstlerische Forschung in der Kunstpädagogik, um die kulturelle Dimension des Nachhaltigkeitsdiskurses zu stärken und weiterzuentwickeln?
  • Wie muss ein Kunstunterricht konstituiert sein, der es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, zukunftsorientierte Themen aufzugreifen und visionär zu entfalten?
  • Welche kritischen Formen der Re-Vision benötigt die Aus-, Fort-, und Weiterbildung von Kunstlehrenden, um ihnen zu ermöglichen, eine künstlerisch-forschende Haltung zur Entwicklung von Visionen anzubahnen?
  • Wie kann Nachhaltigkeit als Fokus Künstlerischer Forschung im Kontext von Kunstpädagogik zu einer Transformation von Lern- und Schulkultur beitragen?

Erwünscht sind Beiträge, in denen Visionen und Re-Visionen thematisiert werden.

Präsentations- und Diskussionsformate sind:

  • Einzelbeiträge (aktivierende Kurzvorträge bis max. 20 min., Workshops 60 min.)
  • Gruppenbeiträge (Workshops, Arbeitsgruppen, Symposien 90 min.)
  • Poster (Projektvorstellung, Forschungsbeiträge)

 Notwendige Angaben für die Einreichung:

  1. Ansprechpartner*in/nen: Einreichende bzw. mitwirkende Person/en (inkl. Mailadresse und, falls vorhanden, institutionelle Anbindung)
  2. Titel des Beitrags
  3. Format (bitte wählen Sie aus den o. g. Formaten aus.)
  4. Abstract (ca. 3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)

– Welche der o. g. Fragen zum Thema möchten Sie vorrangig beleuchten?

– Was sind die zentralen Fragestellungen bzw. Erkenntnisinteressen für Ihren Input bzw. Diskussion?

– Welche Inhalte möchten Sie genauer darstellen bzw. welche Argumentationen vorstellen?

– Welche Relevanz hat dies für das Thema „Vision & Re-Vision: Nachhaltigkeit als Fokus künstlerischer Forschung im Kontext von Kunstpädagogik“?

– Auf welche Grundlagen, welches Material, welche Erfahrungen beziehen Sie sich (z. B. Theorien, Literatur, Projekt-/Praxisbezüge)?

– Wie möchten Sie Ihr Format (methodisch) gestalten?

  1. Kurz-Vita/e (max. 500 Zeichen pro Person inkl. Leerzeichen)
  2. Bedarfe für die Durchführung (z. B. Räume und ggf. Material/Technik)

Einreichung und Frist

Richten Sie Ihre Einreichungen bitte bis 6. Januar 2025 per E-Mail an vision@uni-bremen.de. Bitte senden Sie Ihre Datei im PDF-Format.

Tagungsteam: Andreas Brenne, Christiane Brohl, Nikola Dicke, Christina Inthoff, Maja Linke, Maria Peters

 CFP als PDF

Verwendete Referenzen:

Brohl, Christiane (2023): Künstlerische Forschung und Nachhaltigkeit: Ein künstlerisches Forschungsprojekt “4 questions about nature”. In: Cinema & Território (8). S. 89-114. DOI 10.34640/c.t8uma2023brohl

Brohl, Christiane (2021): Erfinden von Kunstunterricht. Zur Transformation der Rolle von Lehrenden durch Künstlerische Forschung, in: Ide, Martina/Beuckers, Klaus G. (Hgg.): Denkraum Kunstunterricht. Aktuelle Ansätze der Kunstpädagogik/Kunstdidaktik, München, S. 69-10020

Goehler, A. (2020): Künste, Natur, Nachhaltigkeit – Impulse für die Kulturelle Bildung. KULTURELLE BILDUNG ONLINE. https://www.kubi-online.de/artikel/kuenste-natur-nachhaltigkeit-impulse-kulturelle-bildung.

Hauff, Michael von (2021): Nachhaltige Entwicklung. Grundlagen und Umsetzung. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin/Boston.

Niederhauser, Julia/Vez, Corinne (2024): Fiktive Pflanzenwelten, in: Die Grundschulzeitschrift Jg. 38. 344, S. 22-25.

Inthoff, Christina (2017): Problemsensitiv im Prozess. Arbeit mit dem künstlerisch-experimentellen Prozessportfolio (KEPP), in: Berner, Nicole E./Rieder, Christine (Hgg.): Fachdidaktik Kunst und Design. Lehren und Lernen mit Portfolios, Bern, S. 63-78.

Stoltenberg, Ute (2020): Kultur als Dimension eines Bildungskonzepts für eine nachhaltige Entwicklung, [online] https://www.kubi-online.de/artikel/kultur-dimension-eines-bildungskonzepts-nachhaltige-entwicklung [26.06.2021].

Anmeldung zur Tagung „Stabiles Zittern – Transformative Praktiken in Art Education“ (Jahrestagung der Sozietät 2024)

Die Jahrestagung der Sozietät Kunst Medien Bildung findet in diesem Jahr unter dem Titel: „Stabiles Zittern – Transformative Praktiken in Art Education“ vom 19. – 20.09.2024 an der Kunstakademie Münster statt.

Die Anmeldung ist ab jetzt formlos möglich über diese Mailadresse: stabileszittern[at]protonmail.com

Das Programm sowie weitere Informationen zur Tagung sind abrufbar unter dem folgenden Link:
https://www.kunstakademie-muenster.de/hochschule/veranstaltungsreihen-und-projekte/stabiles-zittern-transformative-praktiken-in-art-education

Kurzlink: https://tinyurl.com/bdzhbuwu

Die Tagung wird organisiert von Prof. Dr. Gesa Krebber und Prof. Dr. Johanna Tewes

Nachruf Gundel Mattenklott

Prof. Dr. Gundel Mattenklott (* 13. Oktober 1945 in Berlin; † 20. April 2024)

„Die Faszination der alten wie der modernen literarischen Metamorphosen liegt nicht zum wenigsten darin, dass sie uns wie am eigenen Leib spüren lassen, was der schmerzliche Abschied von einem vertrauten Leben bedeutet, die Verletzungen des Selbstgefühls durch ungewohnte Einschränkungen, die Ausgrenzung aus der Welt der Unverwandelten, zuweilen auch die neu gewonnene Macht und Lebensenergie – alles Gefühle, die wir während der Übergänge und Grenzüberschreitungen im Lebenslauf kennenlernen und die uns die Literatur besser verstehen und vielleicht zu bewältigen helfen kann.“
(Gundel Mattenklott (2011): Literatur als Bildung der Gefühle. In: ZEITSCHRIFT ÄSTHETISCHE BILDUNG, NR. 1, JG. 3)

Die wissenschaftliche Sozietät für Kunst Medien Bildung trauert um ihr Gründungsmitglied, die Literatur- und Erziehungswissenschaftlerin Prof. Gundel Mattenklott, die am 20.4.2024 im Alter von 79 Jahren verstarb. Als Professorin für Musisch-Ästhetische Erziehung lehrte sie seit 1990 an der an der Universität der Künste Berlin, und war von 2010–2012 deren Vizepräsidentin.
Sie promovierte zum Werk von Adalbert Stifter und habilitierte in den Erziehungswissenschaften an der FU Berlin. Sie arbeitete zu vielfältigen Themenfeldern mit markantem Fokus auf die ästhetische Bildung und Erziehung der frühen und mittleren Kindheit. Weitere Forschungsschwerpunkte bearbeiten den interdisziplinären und bildungstheoretisch relevanten Zusammenhang von Literatur, Bildende Kunst, Musik, Tanz sowie der Garten- und Landschaftsarchitektur.
In diesem Zusammenhang gründete sie zusammen mit Kolleg:innen das renommierte Berliner Graduiertenkolleg „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“ (Universität der Künste Berlin, 1998-2005) und fungierte als dessen Sprecherin. 2009 gründete sie zusammen mit Constanze Rora die Zeitschrift „Ästhetische Bildung“, die bis heute maßgeblich den Fachdiskurs bestimmt. An der Universität der Künste entwickelte sie den Studienbereich „Musisch-Ästhetische Erziehung“ und gründete in Berlin eine freie Jugendkunstschule.
Ihre wissenschaftliche Tätigkeit war geprägt durch eine kontinuierliche Suche nach der epistemischen Dimension der Künste, wobei sie insbesondere Interaktionsprozesse, Entgrenzungen, Wechselspiele, Zusammenspiele und die Räume im Dazwischen auslotete. Ihr Interesse an den ästhetischen Dimensionen kindlicher Bildungsprozesse schloss unmittelbar daran an, und sie verdichtete ihre Erkenntnisse zu komplexen Essays.
Ihre anregenden Gedanken und Impulse waren insbesondere in der Gründungsphase der Sozietät maßgeblich für die inhaltliche und strukturelle Ausrichtung und prägt unsere Fachgesellschaft bis heute. Wir gedenken ihrer und ihrem wissenschaftlichen Oeuvre in Dankbarkeit und Verbundenheit.

Andreas Brenne

diskrit-kubi.net_transfer Fachtag Diskriminierungskritische Perspektiven in die Curricula an der Schnittstelle von Bildung und Kunst!

Fachtag im Schauspiel Dortmund (Hiltropwall 15, 44137 Dortmund, Deutschland) am 16.6. 12 – 22 Uhr sowie am 17.6. 2023 10 – 20 Uhr

Anmeldung bis zum 28. Mai 2023 (mit Angabe von Namen, beruflicher / lernender Verortung und Emailadresse ) unter info@diskrit-kubi.net

Mit Beiträgen von Nana Adusei-Poku, Nelly Alfandari, Carla Bobadilla, Ayşe Güleç,Golschan Ahmad Haschemi, Suy Lan Hopmann, Marty Huber, Sejal Mielke, Lesley-Ann Noel, Bahareh Sharifi, Shanti Suki Osman, Peggy Piesche, Ella Steinmann, Julia Wissert u.v.a.

Im März 2022 sind die Online-Bildungsmaterialen „Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst“ (https://diskrit-kubi.net/) erschienen. Die Resonanz ist bis heute stark, z.B. in Form von Danksagungen, Schilderungen von Erfahrungen bei der Arbeit mit den Materialien und Veranstaltungseinladungen, die uns an der Kunsthochschule Mainz, wo wir, das Team der Kunstdidaktik, die Materialien entwickelt haben, weiterhin erreichen.

Die Rückmeldungen und die Erfahrungen aus unserer eigenen Bildungsarbeit zeigen, dass die Vielschichtigkeit von https://diskrit-kubi.net/  einerseits als Ressource und als Herangehensweise wertgeschätzt wird, da diskriminierungskritische Bildung nicht in Form von schnellen Rezepten zu haben ist. Andererseits kommen auch Kritiken auf, wie zum Beispiel, dass dadurch die Zugänglichkeit erschwert würde und das Material selbst bildungsklassistische Ausschlüsse produziere; dass es entgegen aller Bemühungen vornehmlich privilegierte Akteur_innen adressiere. Seit einiger Zeit entstehen erfreulicherweise sowohl national als auch international immer mehr Bildungsmaterialien zu diskriminierungskritischen Perspektiven in den Künsten, zu denen wir https://diskrit-kubi.net/ in Beziehung setzen möchten. Schließlich stellt sich die Frage, wie wir es schaffen können, dass diskriminierungskritische Inhalte ein struktureller Bestandteil von Curricula in Schule und Hochschule, bei der Aus- und Weiterbildung an der Schnittstelle von Bildung und Kunst werden.

In dem von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten zweitägigen Fachgespräch im Schauspiel Dortmund wird es um die Reflexion und Kontextualisierung von diskrit-kubi.net und um die curriculare Implementierung von diskriminierungskritischen Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst gehen – vor allem aber auch um die Vernetzung und den Austausch von Akteur_innen, die an dieser Schnittstelle mit diskriminierungskritischen Perspektiven tätig sind.

Ein Teilnehmer_innenforum bietet Zeit für Austausch und Vernetzung, für das Zeigen und Besprechen von diskriminierungskritischen Materialien und Projekten.

Workshops, die ausgehend von https://diskrit-kubi.net/ entwickelt werden, bieten die Gelegenheit, in einzelne Momente dieses Bildungsmaterials einzutauchen und es gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. In einem weiteren Workshop wird an einer Petition zur Implementierung von diskriminierungskritischen Perspektiven in die Lehrpläne und Curricula gearbeitet.

Inputs liefern Anregungen und Einsichten in internationale diskriminierungskritische Perspektiven und Materialien an der Schnittstelle von Bildung und Kunst.

 

Moderierte Plena mit Kommentator_innen schaffen Raum für gemeinsame Diskussionen und eine kollektive Editierung der Petition.

Ein künstlerischer Beitrag ermöglicht körperbezogene Formen der Auseinandersetzung. 

Ein Tagungsprogramm mit Informationen zum Ablauf sowie zu allen Beiträgen und Beitragenden wird Ende Mai an die Angemeldeten versandt.

 

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!
Carmen Mörsch und das Team der Kunstdidaktik an der Kunsthochschule Mainz

Stabiles Zittern – Transformative Praktiken in Art Education

Stable Trembling – Transformative Practices in Art Education
19. und 20. September 2024 / Kunstakademie Münster

Bildungsinstitutionen wie Universitäten, Schulen, Museen und Kunsthochschulen sind dazu aufgerufen, ihre Wissensproduktion und Wissensanwendung wie auch ihre sozialen und räumlichen Funktionslogiken radikal zu reformieren, da eine bloße Reproduktion des Bestehenden immer weniger ausreichend erscheint, um die Herausforderungen einer komplexen Gegenwart zu meistern.
So sind in jüngerer Zeit in der Kunstpädagogik zahlreiche Publikationen erschienen, die die Folgen weitreichender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse für die ästhetische Bildung diskutieren. All diese Prozesse des Übergangs oder der Neuausrichtung offenbaren in Bezug auf die kunstpädagogische Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsorganisation neue Entwicklungsperspektiven und Aushandlungsfelder, die es in einem gemeinschaftlichen und zugleich (institutions)kritischen Prozess aktiv zu gestalten und zu reflektieren gilt.
Vor diesem Hintergrund möchte die Tagung mittels eines Show and Tell zu diskurs- und praxisbezogenen Selbstbefragungen über Transformationsprozesse in Art Education anregen, die sich aus den zentralen Herausforderungen der Gegenwart für die Kunstpädagogik und ihre institutionellen Praktiken ergeben. Ein besonderer Fokus liegt auf Beiträgen, die über Praxen institutionskritischer, forschungsbasierter und/oder künstlerische Ansätze neue pädagogische und institutionelle Möglichkeitsräume eröffnen. Die Tagung bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich anhand von unterschiedlichen Impuls- und Austauschformaten beispielhaft mit transformativen Praktiken in der Kunstpädagogik zu beschäftigen, Erfahrungen zu teilen und Transformationsprozesse gemeinsam zu reflektieren.

Call for Papers als PDF: https://drive.google.com/file/d/1TitbuZDIFNSP9tfPvRrQnicCpcXkkpG6/view?usp=sharing
Einreichfrist für Proposals: 05. Mai 2024 an: tewesj@kunstakademie-muenster.de
Das Programm wird zeitnah auf der Seite der Kunstakademie Münster veröffentlicht und aktualisiert.

Veranstalterinnen: Johanna Tewes (Kunstakademie Münster) und Gesa Krebber (Kunstakademie Münster)

How to Dank Images – WORKLAB II: Methoden der Bildanalyse im Kontext des visuellen Kontrollverlusts

Veranstaltungsort: Zoom via Uni Köln, Mozarteum Salzburg, PH Karlsruhe
Online-Worklab: 27. &  28.10.2023
 
Das Worklab HOW TO DANK IMAGES schließt an das Worklab ‘Dank Images, Tiktok und Apokalypse. Bildhandeln im Internet’ an und extrapoliert die in 2021 identifizierten Diskurse und Leerstellen, die auf ein komplex(er)es Verständnis gegenwärtiger politischer, sozialer und medialer Kommunikation zielen. Ausgehend von der Annahme, dass neuartigen Bildphänomenen Raum gegeben werden muss, unternimmt das Worklab eine methodische Sondierung und Sammlung von Praktiken des Forschens. Denn gerade (Online-)Bilder kommunizieren über unzählige Formen des Alltäglichen und kommentieren politische und gesellschaftliche Ereignisse in Echtzeit. Insbesondere Krisenszenarien befeuern dabei die Bildproduktion und lassen z. B. Memes zu politischen Akteur*innen werden, die besondere Aufmerksamkeit in der Analyse und Diskussion erfahren, und angepasste Methoden erfordern.
 
Das Worklab findet online statt und nähert sich dem Forschungsthema experimentell über verschiedene offene Austauschformate, partizipative Explorationsräume, sowie Kurzinputs der Teilnehmenden. 
 
Interessierte sind herzlich zur Teilnahme und Mitwirkung eingeladen und melden sich bitte möglichst bis 6. Oktober 2023 per Zoom-Registrierung an.
 
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Worklab-Sprachen sind Deutsch und Englisch.

 

PROGRAMM:
FREITAG: Oct 27, 2023 (13.00-20.00)
SAMSTAG: Oct 28, 2023 (9.00-16.00)
 
[more detail soon]

RESEARCH und ORGANISATION: 
Jan Grünwald (Mozarteum Salzburg/Innsbruck), Helene Heuser (Universität Gießen),  Nicole Kreckel (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Mona Schubert (Universität zu Köln), Konstanze Schütze (PH Karlsruhe), Christina Vollmert (Universität zu Köln), Sarah Wölker (WeTeK Berlin)