ENT-SICHERN: Reflexionen kunst-/pädagogischer und wissenschaftlicher Prozesse
11. Kunstpädagogisches Forschungskolloquium vom 11.-14.09.2014 in Loccum
Prozesse der Sicherung und Entsicherung sind elementare Bestandteile von Forschung, künstlerischem Arbeiten und kunstpädagogischen Situationen. Erst durch Verschiebungen und Brüche wird Anderes sichtbar oder Neues denkbar (vgl. u.a. Koller, Meyer-Drawe). Diese komplexen Vorgänge lassen sich nur im begrenzten Maße initiieren, steuern, messen oder darstellen. Vielmehr zeichnen sie sich gerade durch Entzug und Unverfügbarkeit aus (vgl. u.a. Pazzini). Bildungsprozesse aber auch Forschungsprozesse werden immer wieder zum Wagnis und führen mitunter auf unwägbares Terrain.
Inwiefern können diese vielschichtigen Prozesse pädagogisch begleitet und für den wissenschaftlichen Diskurs zugänglich gemacht werden, ohne zugleich das Spezifische ihres Entzugs auszublenden? In Bezug auf Analyse und Darstellung stellt das Forschende vor methodische Herausforderungen, die (Un)Möglichkeit einer Beschreibung von Erfahrungs- und Bildungsprozessen mitzureflektieren.
Das Forschungskolloquium richtet sich an Nachwuchswissenschaftler_innen in der Kunstpädagogik und Ästhetischen Bildung und wird 2014 geleitet von Katja Böhme, Evelyn May, Susanne Schittler und Sabine Sutter.
- Keynote: Gereon Wulftange (wiss. Mitarbeiter, Institut für Bildungs- und Transformationsforschung, Universität Hamburg): “Fremdes ent-sichern – Angst und Begehren als Moment in Bildungsprozessen?”
- Performanceübungen mit Anna Stern (wiss. Mitarbeiterin, Universität Osnabrück, Performancekünstlerin)
Gefördert vom BDK e.V. (BDK Bundesverband und den Landesverbänden Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen) und der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung.
Weitere Informationen und Programm unter http://loccum.edublogs.org/