Diskriminierungskritische Perspektiven in die Curricula an der Schnittstelle von Bildung und Kunst!
Die Rückmeldungen und die Erfahrungen aus unserer eigenen Bildungsarbeit zeigen, dass die Vielschichtigkeit von https://diskrit-kubi.net/ einerseits als Ressource und als Herangehensweise wertgeschätzt wird, da diskriminierungskritische Bildung nicht in Form von schnellen Rezepten zu haben ist. Andererseits kommen auch Kritiken auf, wie zum Beispiel, dass dadurch die Zugänglichkeit erschwert würde und das Material selbst bildungsklassistische Ausschlüsse produziere; dass es entgegen aller Bemühungen vornehmlich privilegierte Akteur_innen adressiere. Seit einiger Zeit entstehen erfreulicherweise sowohl national als auch international immer mehr Bildungsmaterialien zu diskriminierungskritischen Perspektiven in den Künsten, zu denen wir https://diskrit-kubi.net/ in Beziehung setzen möchten. Schließlich stellt sich die Frage, wie wir es schaffen können, dass diskriminierungskritische Inhalte ein struktureller Bestandteil von Curricula in Schule und Hochschule, bei der Aus- und Weiterbildung an der Schnittstelle von Bildung und Kunst werden.
In dem von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten zweitägigen Fachgespräch im Schauspiel Dortmund wird es um die Reflexion und Kontextualisierung von diskrit-kubi.net und um die curriculare Implementierung von diskriminierungskritischen Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst gehen – vor allem aber auch um die Vernetzung und den Austausch von Akteur_innen, die an dieser Schnittstelle mit diskriminierungskritischen Perspektiven tätig sind.
Ein Teilnehmer_innenforum bietet Zeit für Austausch und Vernetzung, für das Zeigen und Besprechen von diskriminierungskritischen Materialien und Projekten.
Workshops, die ausgehend von https://diskrit-kubi.net/ entwickelt werden, bieten die Gelegenheit, in einzelne Momente dieses Bildungsmaterials einzutauchen und es gleichzeitig kritisch zu hinterfragen. In einem weiteren Workshop wird an einer Petition zur Implementierung von diskriminierungskritischen Perspektiven in die Lehrpläne und Curricula gearbeitet.
Inputs liefern Anregungen und Einsichten in internationale diskriminierungskritische Perspektiven und Materialien an der Schnittstelle von Bildung und Kunst.
Moderierte Plena mit Kommentator_innen schaffen Raum für gemeinsame Diskussionen und eine kollektive Editierung der Petition.
Ein künstlerischer Beitrag ermöglicht körperbezogene Formen der Auseinandersetzung.
Ein Tagungsprogramm mit Informationen zum Ablauf sowie zu allen Beiträgen und Beitragenden wird Ende Mai an die Angemeldeten versandt.