Kategorie: Tagungen

Tagung „Mikroformate“ 27.-29.6.2019

Die Tagung beschäftigt sich mit ästhetischen Formen der Verkürzung und Verdichtung, wie sie sich in den aktuellen Rezeptionspraktiken der Medienkultur (aber nicht nur da) beobachten lassen. Die kurze Form, wie sie beispielsweise schon Roland Barthes im Medium der Schrift reflektierte, ist in den vergangenen Jahren in den Kultur- und Medienwissenschaften extensiv für andere mediale Formate diskutiert worden. Wir wollen an diesen Diskurs anknüpfen und dabei gleichsam den Fokus verschieben, indem wir neben kurzen Mikroformaten vor allem auch die ästhetischen „Mikropraktiken“ der Rezipient*innen in den Blick nehmen.

Gegenwärtig finden sich zahlreiche medienkulturelle Phänomene, die sich als Mikroformate verstehen lassen – z.B. Gifs, Meme, Micromovies, Samples, Lernhäppchen u.a.m. Diesen kurzen Formen der Gestaltung und Wahrnehmung wollen wir uns aus theoretischer und empirischer Sicht annähern. Gerade bei aktuellen Rezeptionspraktiken im Internet State of Mind (Chan), bei denen Mikroformatierungen – unabhängig von der Ausgangslänge der Materialien – zu beobachten sind, gilt es, die Rezeptions- mit der Produktions- bzw. Produzent*innenperspektive zu verknüpfen. Bei der Tagungskonzeption gehen wir daher von einem komplexen und wechselseitigen Bestimmungsverhältnis von Rezeptionspraktiken und der Weiterentwicklung von Medienformaten und (Re-)Produktionspraxen aus. Die Tagung wird von Studierenden verschiedener Studiengänge (Intermedia, Kunst, Musik) inhaltlich aktiv mitgestaltet.

Mit Beiträgen und Workshops u.a. von Patrick Bettinger, Lisa Gotto, Theo Hug, Kai Kaspar, Helmke Jan Keden, Katja Lell, Daniela Neuhaus, Matthias Padszierny, Stephan Porombka, Noemie Stähli, Niklas Stockel.

Veranstalter*innen
Patrick Bettinger, Sandra Hofhues, Kai Kaspar, Peter Moormann, Manuel Zahn
Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät

Kontakt
mikroformate-tagung@uni-koeln.de

Anmeldung und nähere Informationen
http://kunst.uni-koeln.de/mikroformate

In Kooperation mit der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung

Tagung „Because Internet“ 7.–9.6.2018

Jedes Foto, jeder Gedanke, jedes Gespräch ist heute informiert durch das Internet. Es ist allgegenwärtiger Teil unserer Realität geworden; es hat sich transformiert in Erwartungen über ständige Erreichbarkeit, macht sich bemerkbar beim Scannen von Momenten auf ihre Social-Media-Tauglichkeit, im täglichen Posten, Scrollen, Streamen, Liken, Sharen, Tweeten. Komplexe Prozesse fortschreitender Digitalisierung artikulieren sich in weltweit vernetzten Communities, in hyperkulturellen und global zirkulierenden Bildwelten, lernenden Algorithmen, Whistleblowing, Hacktivism, Softwarearchitekturen, Crowdsourcing, Digital Commons, u. a. m. – die Künstlerin Sophia Al Maria bringt es auf den Punkt: Because Internet.

Diese Formulierung ist titelgebend für eine Tagung, die vom 07. bis 09.06.2018 am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität zu Köln stattfinden wird: Because Internet. Den Fokus bilden aktuelle Bedingungen des medienkulturellen Wandels nach dem Internet und Konsequenzen für kunstpädagogische Praxis und kulturelle Medienbildung: Digital Natives der zweiten Generation und Künstler*innen, die sich an eine Zeit vor dem Internet kaum noch erinnern können, leben und arbeiten im ständigen Bewusstsein der durch das Internet hervorgebrachten Veränderungen: Sie verbindet ein Internet State of Mind (Carson Chan), dem zufolge Dichotomien wie digital/analog kaum noch Sinn ergeben. Sie bedienen die Anforderungen des medienkulturell geprägten Alltags und operationalisieren zugleich die heterogenen Realitäten, Formsprachen, Logiken und Parameter vernetzter Kulturen und deklarieren diese zum Ready-Made-Material eines riesigen Hypermedia-Pools.

Für die Kunstpädagogik, die kulturelle Medienbildung und die künstlerische Praxis drängt sich vor diesem Hintergrund die Frage auf, was eigentlich die relevanten Gegenstände künstlerischer und pädagogischer Praxen im Kontext einer postdigitalen Gegenwart in den – sagen wir – nächsten 20 oder 30 Jahren sind und wie und durch wen diese gestaltet werden können. Forschungswerkstätten zu Praxistransfers und Hands-On-Workshops bilden die zentralen Schwerpunkte der Tagung. Anlässlich der Tagung wird darüber hinaus das Workbook Arts Education als work in progress vorgestellt – eine partizipative Plattform, auf der neue Konzepte und innovative Ideen für die Kunstpädagogik und die kulturelle Medienbildung publiziert werden und die Praktiker*innen aktiv zur Mitwirkung und Weiterentwicklung einlädt.

Veranstalter*innen
Prof. Dr. Torsten Meyer, Kristin Klein
Universität zu Köln
Institut für Kunst & Kunsttheorie

Kontakt
Hannah Neumann hannah.neumann@uni-koeln.de
Tel.: 0221-470-6323

Anmeldung und nähere Informationen
http://kunst.uni-koeln.de/becauseinternet

In Kooperation mit dem Grimme-Institut Marl und der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung

Symposium: Praxis Theorie Poesie

Symposium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und der wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung

26. – 27 April 2018

Was bedeutet es, artefaktisch zu denken? Und wenn ich beim Malen begrilich vorgehe – falle ich dann aus dem Bild? Wird die Praxis ausgesetzt, wenn wir Theorien bilden? Und wo hat die Poesie ihren Auftritt im Tableau von Praxis und Theorie?
Der in Bewegung geratene Begriff der poiesis – zwischen selbstzweckhaftem Handeln und der Herstellung einer Sache – kann in seinen Ableitungen Poetik und Poesie zwischen Theorie und Praxis treten: der Hervorbringung von Begriffen „auf einem Boden, der sich noch nicht mit ihnen deckt“ (Deleuze/Guattari) und der Herstellung von Dingen, die es bislang nicht gab und die durch keinen Gebrauch abgesichert sind. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Theorien, die sich aus dem künstlerischen Schaffensprozess heraus entwickeln? Und was kann der Begriff der poiesis leisten im Bezug auf die Dichotomie von Praxis und Theeorie?
Beim geplanten Symposium treten Kunstphilosophie, künstlerische und literarische Praxis in einen offenen Dialog.
Leitung und Koordination: Prof. Dr. Christina Griebel Prof. Dr. Carolin Meister

Programm

Do, 26. April 2O18 Prinz-Max-Palais

18.OO – 19.OO: Barbara Köhler, Lyrikerin, Duisburg: « PENELOPES GEWEBE »

FR, 27.April 2O18 Kunstakademie, Vortragssaal

1O.OO–11.OO Dieter Mersch, Philosoph, Zürich: « POESIE ALS ÄSTHETISCHE THEORIE-PRAXIS »

11.OO – 11.3O Kaffeepause

11.3O – 12.3O Christoph Windgätter, Wissenschafts- und Medientheoretiker, Berlin: « NICHTS BESSERES ZU TUN. VOM ZÖGERN DES DENKENS ZUM ZWINKERN DER DINGE »

12.3O – 13.OO Dieter Mersch und Christoph Windgätter im Gespräch

13.OO – 14.OO Mittagspause

14.OO – 15.OO Kathrin Busch, Philosophin, Berlin: « KUNSTFORMEN DER THEORIE »

15.3O – 16.3O Oswald Egger, Lyriker, Hombroich:« WAS BILDE ICH MIR EIN, UND WAS DENKE ICH MIR DABEI? »

16.3O – 17.OO Alle zusammen / Ensemble: Finale mit Performance und Diskussion

Flyer als PDF

Workshop-Reihe: Ästhetische Praxis als Medienkritik

Reflexionen kritischer Praxis im Horizont digitaler Medienkulturen

Das Projekt Ästhetische Praxis als Medienkritik untersucht vor dem Hintergrund der Herausforderungen der postdigitalen Gesellschaft aktuelle Formen und Praxen von Kritik. Es besteht aus einer Serie von vier interdisziplinären Workshops, die auf der Basis einer Bestandsaufnahme jugendkultureller, ästhetischer Medienpraxis ausgewählte Künstler*innen in den Blick nimmt, mit dem Ziel, deren künstlerische Praxis und ästhetische Reflexionen als medienkritische Praxis für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs (insb. Ästhetische Bildung und Medienpädagogik) zu erschließen. Leitende These dabei ist, dass die künstlerischen Arbeiten Aufschluss darüber geben, wie kritische Praxis in der postdigitalen Medienkultur verstanden werden kann und dementsprechend in medienbildungstheoretischer Perspektive Medienkritik überdacht werden muss.
Das Projekt kooperiert mit Dr. Harald Gapski vom Grimme-Institut, der Kuratorin und Kunstvermittlerin Konstanze Schütze (agency art education, Kassel/Berlin) und dem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Torsten Meyer zur Post-Internet Arts Education (Institut für Kunst & Kunsttheorie, Universität zu Köln).

Ort
Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst & Kunsttheorie, Gronewaldstrasse 2, Block B, Rm 2.212

Termine
WS #1: Digitale Jugendkulturen und Medienkritik, Fr/Sa 20./21.10.2017
WS #2: Ryan Trecartin: Affirmation, Intensität und Kritik; Fr/Sa 17./18.11.2017
WS #3: Christopher Kulendran Thomas: Hyperrealität, Spekulation und Kritik; Fr/Sa 08./09.12.17
WS #4: Ästhetische Praxis als Medienkritik; Fr/Sa 12./13.01.2018

Anmeldung/Kontakt
Prof. Dr. Manuel Zahn, mzahn@uni-koeln.de, Tel.: 0221-470-4704

Nachwuchskolloquium der Schweizerischen Fachgesellschaft für Kunstpädagogik

Die mit der Wisseneschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung international vernetzte Schweizerische Fachgesellschaft für Kunstpädagogik SFKP/SSPA hat zum Ziel, den fachlichen Austausch auf nationaler und internationaler Ebene zu stärken und die Kunstpädagogik in der Schweiz als wissenschaftliche Disziplin zu fördern. Sie verfolgt dieses Ziel als unabhängiger Verein, der in kontinuierlichem Kontakt mit den Hochschulen steht.

Am 21.10.2017 veranstaltet die SFKP/SSPA ein Nachwuchskolloquium an der ZHdk Zürich: multiperspektivisch hybrid?

Teaser Programm

Symposium: Decolonizing Arts Education

Symposium in Kooperation des Instituts für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln und der wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung e.V.

28./29. April 2017

Universität zu Köln | Institut für Kunst & Kunsttheorie
Gronewaldstraße 2 | Köln | Gebäude 216 | Block B | R 2.212

Keynote, Talks, Panel Discussion, Lightning Talks/Performances, Lesung, Open Forum

Vom 28. bis zum 29. April 2017 findet am Institut für Kunst und Kunsttheorie das Symposium DECOLONIZING ARTS EDUCATION statt. Vor dem Hintergrund der postmigrantischen Realität soll die Kunstpädagogik bzw. die Ästhetische Bildung kritisch befragt werden. Gegenstand des Symposiums ist ein diskursives und performatives Programm, das Künstler*innen, Kunstpädagog*innen und Theoretiker*innen aus den Bereichen (Ästhetische) Bildung und Cultural/Postcolonial Studies in einen Dialog mit Studierenden bringt. Folgende Fragen werden u.a. diskutiert: Welche Rolle kommt der Kunstpädagogik angesichts des gesellschaftlichen Wandels infolge von Flucht und Migration zu? Welche Impulse werden in der kunstpädagogischen Fachcommunity diskutiert und wo hakt es im eigenen Fachdiskurs? Welche künstlerischen und kunstpädagogischen Interventionen vermögen es, den eurozentristischen Blick umzukehren, die hegemoniale Ordnung (im Zeichen kritischen Weißseins) gegen den Strich zu bürsten? Wie sähe eine alternative, rassismuskritische Wissensproduktion im Feld der schulischen und außerschulischen Kunstpraxis und -vermittlung aus?

Speakers:
Carmen Mörsch (Zürcher Hochschule der Künste), Peggy Piesche (Universität Bayreuth), Ayse Güleç (documenta 14), Leila Haghighat (Haus der Kulturen der Welt), Monica van der Haagen-Wulff/Tim Wolfgarten (Universität zu Köln) und weitere Gäst*innen sowie Studierende.

PROGRAMM

FR 28.04.2017, 14-22 Uhr:

13.30-14 Uhr: Ankommen
14 Uhr: Welcome/Prolog: Manuel Zahn & Aurora Rodonò, Universität zu Köln
14.30-15.30 Uhr: Carmen Mörsch, Zürcher Hochschule der Künste
15.30-16.30 Uhr: Peggy Piesche, Universität Bayreuth

Pause 16.30-17Uhr

17-18 Uhr: Monica van der Haagen Wulff, Universität zu Köln
18-18.30 Uhr: Diskussion
18.30-19.30 Uhr: Lightning Talks/(Lecture) Performances von Studierenden
19.30-20.30 Uhr: Gathering/gemeinsames Abendessen (im Symposiumsbeitrag enthalten)
20.30-21.30 Uhr: Lecture Performance/Lesung: Tunay Önder: „Migrantenstadl“
(Öffentliche Veranstaltung: Teilnahme ohne Anmeldung möglich)

SA 29.04.2017, 10-14.00 Uhr

9.45-10 Uhr: Ankommen
10-11 Uhr: Ayse Güleç, documenta 14
11-12 Uhr: Leila Haghighat, Haus der Kulturen der Welt

Pause 12-12.30 Uhr

12.30-13.30 Uhr: OPEN FORUM mit den Speakers/Studierenden, Tim Wolfgarten (Universität zu Köln) und weiteren Kolleg*innen/Gäst*innen
13.30-14 Uhr: Wrap-Up/Epilog: Manuel Zahn & Aurora Rodonò, Universität zu Köln
14 Uhr: Ende der Veranstaltung

ANMELDUNG

Anmeldung unter Angabe von Vorname, Name, Institution bis zum 21. April 2017 an:
aeit-projekt@uni-koeln.de

Kosten des Symposiums (inklusive Abendessen plus Getränke am Freitag):
10 € (regulär); 7 € (ermäßigt)

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung unter:

http://kunst.uni-koeln.de/aeit/symposium-decolonizing-arts-education/

Kontakt: Aurora Rodonò, aurora.rodono@uni-koeln.de, Tel. 0221/470-2674

Tagung: Kultur. Migration. Bildung: Kunst und Bildung in der Migrationsgesellschaft

Jahrestagung der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung e.V.

01.– 02. Juli 2016
Justus-Liebig-Universität Gießen

Bildung zwischen Kunst und Medien findet vor dem Hintergrund einer kulturell-gesellschaftlichen Wirklichkeit statt, die in vielerlei Hinsicht von Migration geprägt ist. Wanderungen von Menschen, Bildern und Informationen bestimmen allgegenwärtig den Alltag, die Bildungsarbeit und die Künste. Aus dem global weitreichend entgrenzten Bilderpool schöpfend wird die Frage der Zugehörigkeit zur Gestaltungsaufgabe: Vertraute Vorstellungen des kulturell Eigenen werden verändert und fremde Kontexte zu sattsam vertrauten. Die Migrationsgesellschaft, die durch vielfache Wanderungs- und Transformationsprozesse geformte wird, manifestiert sich wesentlich in ihrer Medialität. Besondere Herausforderungen des Diskurses zwischen Kunst und Bildung liegen darin, dass einerseits eine Auseinandersetzung mit der Normalität alltäglicher Transkultur stattfindet, parallel dazu jedoch aktuell auch Antworten auf die drängenden Fragen der Flüchtlingsthematik gesucht werden: Geflüchtete bringen existentielle Bedürfnisse in alle Bildungskontexte ein und sind mit erheblich geringeren ästhetischen Gestaltungspielräumen konfrontiert. Um in dieser komplexen kulturellen Gegenwart handlungsfähig zu sein, ist eine tragfähige Klärung der Begrifflichkeiten, Ziele und leitende Theoreme gefordert. Welche Kulturbegriffe werden in Debatten zwischen Kunst, Medien und Bildung in einer Migrationsgesellschaft verwendet? In welche Richtung müssten sie im Lichte aktueller Entwicklungen ergänzt werden? Inwiefern lassen sich die Vorstellungen von Transkultur in der Flüchtlingskrise aufrechterhalten oder weiter entwickeln? Welche Ziele und Zukunftsperspektiven sind denkbar und welche Wege führen dort hin?

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Sakir Gökcebag: Reorientation 2A, 2010, Installation 243x165x8 cm

Die Tagung beginnt im Weltkulturen Museum Frankfurt a.M., um sich mit den dort entwickelten Perspektiven auseinanderzusetzen, wie sich das kulturelle Erbe einer ethnografischen Sammlung in der kritischen Perspektive des Postkolonialismus darstellen und vermitteln lässt. Am Freitagabend reist man gemeinsam zur Universität Gießen. Vorträge zu aktuellen Entwicklungen des Kulturellen und zu medialen Dimensionen der Migrationsgeschichte wie der aktuellen Flüchtlingssituation geben Impulse im Verlauf der Tagung. In einem besonderen Fokus stehen Gespräche rund um Kurzbeiträge der Teilnehmenden zu ausgewählten Bildern, Objekten und künstlerischen Arbeiten aus der Perspektive des eigenen fachlichen Schwerpunktes. Ein Call for Papers und das gemeinsame Bildmaterial als Ausgangspunkt der sich von hier aus entspannenden interdisziplinären Gespräche findet sich auf der Homepage der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung.

Call for Papers

Download Plakat: PDF 6,4 MB

Tagungsbeitrag

  • für Mitglieder der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung e.V. kostenfrei
  • Nichtmitglieder 30 € / ermäßigt 20 €

Anmeldung bis zum 10.06.2016

Kontakt, Infos zum Hotelkontingent und Anmeldung:
Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Kunstpädagogik
Sekretariat
Karl-Glöckner-Str. 21 H
D-35394 Gießen
Tel.: 0641 / 99-25020
Fax: 0641 / 99-25029
E-Mail: Sekretariat@kunst.uni-giessen.de

Programm

Freitag, 01. Juli 2016
„Kultur, Gedächtnis, Postkolonialismus“
Tagungsort: Weltkulturen Museum Frankfurt, Schaumainkai 29-37, 60594 Frankfurt am Main 

14:00-16:30 Beginn im Weltkulturen Museum

  • Prof. Dr. Ansgar Schnurr (Justus-Liebig-Universität Gießen): Begrüßung, inhaltliche Einführung in die Tagung
  • Führung durch die Ausstellung „A LABOUR OF LOVE“; Esther Poppe (Weltkulturen Museum Frankfurt)
  • Gespräch
  • Kurzvorträge der Teilnehmenden zu gemeinsamen Bezugspunkten
    Anna Schürch, Zürcher Hochschule der Künste
    Prof. Beate Florenz, FH Nordwestschweiz
    Evelyne Monney, FH Nordwestschweiz
  • Gespräch
  • Fahrt nach Gießen (individuell)

19:00

Tagungsort: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Kunstpädagogik, Karl-Glöckner-Str. 21 H, D-35394 Gießen, Raum 08a

  • Abendbrot
  • Künstlervortrag Ingke Günther und Jörg Wagner (Justus-Liebig-Universität Gießen): „Abendbrotforschung“

 Samstag, 02. Juli 2016, Vormittag: „Migration, Flucht, Medien“
Tagungsort: Justus-Liebig-Universität Gießen, Alte Universitätsbibliothek. Bismarckstr. 37, 35390 Gießen

[9:00-10:00]

  • [Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung ]

10:00 – 11:00

  • Vortrag: Jun.-Prof. Dr. Heike Greschke (Justus-Liebig-Universität Gießen): Kultur(analyse) in der Migrationsgesellschaft: Ein Arbeitsvorschlag
  • Gespräch

11:00 – 11:30

  • Pause

11:30-12:30

  • Kurzvorträge der Teilnehmenden zu gemeinsamen Bezugspunkten
    Dr. Karina Pauls, Kunstakademie Düsseldorf
    Dr. Magdalena Eckes, Universität Siegen
    Prof. Dr. Birgit Engel, Kunstakademie Münster
  • Gespräch

12:30 – 14:00

  • Mittagspause

Nachmittag: „Kunst, Wanderung, Bildung“

14:00-15:00

  • Vortrag: Aurora Rodonò (Universität zu Köln): „Vom Opfernarrativ zum migrantischen Blick: Migration im deutschen Film seit 1960“
  • Gespräch

15:00-16:00

  • Kurzvorträge der Teilnehmenden zu gemeinsamen Bezugspunkten
    Dr. Katja Hoffmann, Universität Siegen
    Katharina Swider, Universität Augsburg
    Dr. Sidonie Engels (PH Heidelberg)
  • Gespräch

Abreise ca. 17:00

 Co-Förderung durch  das Zentrum für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen

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Hinweis: Tagung “nachbild[ ]vorbildern” anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini

Anlässlich der Emeritierung des Gründungsmitglieds der Wissenschaftlichen Sozietät Kunst Medien Bildung, Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini, wird vom 17. bis 19.9.2015 im Warburg-Haus Hamburg eien Tagung veranstaltet.

Konzept
In der Bildenden Kunst haben sich Menschen im Laufe ihrer Geschichte in je historisch und kulturell unterschiedlichen Arten und Weisen einen besonderen Bereich der Bildung vor Bildern geschaffen. Karl-Josef Pazzini versteht Bildende Kunst immer auch als einen Forschungsbereich zur Verfassung und Beschreibung des individuellen Subjekts auf dem Weg zum Anderen und vom Anderen, auch vom Bild her. Die künstlerischen Arbeiten werden in dieser Perspektive nach ihren möglichen Auskünften über subjektive Bildungsprozesse, ihrer Bedingungen und Dimensionen befragt und gleichzeitig als widerständige, störende, affizierende Dinge auch zum Anlass wieder anderer Bildung(en). Er hat diese These in seiner kunstpädagogische Lehre und Forschung in der Konfrontation mit vielen Bildern und anderen Kunstwerken erprobt, mit Theoretisierungen versehen und in den kunstpädagogischen Diskurs eingebracht. Das Buch „Bildung vor Bildern“, das September 2015 im Transcript-Verlag erscheinen wird, zeugt davon.

Diese Zusammenstellung von Texten zu wesentlichen Themen seines wissenschaftlichen Arbeitens im Schnittfeld von Kunstpädagogik, Bildungstheorie und Psychoanalyse ist auch Ausgangspunkt für die Tagung „nachbild[ ]vorbildern“. Wir haben dazu Studierende, Schüler/innen und Kollegen/innen von Karl-Josef Pazzini aus der Kunstpädagogik eingeladen, die Art und Weise ihrer individuellen Bezüge zu seinen Arbeiten in entsprechend variablen Formaten zu präsentieren und reflektieren. Uns interessiert, wie diese Bezugnahmen in der eigenen Arbeit nachwirken? Welche Vorträge und Texte von Karl-Josef Pazzini spielen hier eine Rolle? Welche Relektüren und Fortführungen (in des Wortes mehrfacher Bedeutungen) zeichnen sich ab?

Die Tagung soll dazu dienen, gemeinsam über die theoretische Ausrichtung des Zusammenhangs von Kunst und Pädagogik nachzudenken. Wir wünschen uns, dass daraus eine Debatte entsteht über das, was die Beitragenden an ihren jeweiligen Plätzen für bedeutsam, festgefahren, unlösbar halten – auch wenn/weil/obwohl/indem sie sich auf von Karl-Josef Pazzini Formuliertes beziehen.

Torsten Meyer
Andrea Sabisch
Ole Wollberg
Manuel Zahn

Nähere Informationen, Programm, Anmeldung siehe bildungvorbildern.de

Hinweis: Kunstpädagogisches Forschungskolloquium 2015 in Loccum

o.T. (Subjekt)
12. Kunstpädagogisches Kolloquium Loccum | Freitag 21. – Sonntag 23. August 2015

Loccum 2015 widmet sich dem Subjekt, einem mehrdeutigen Begriffsbehälter, der bisweilen benutzt wird, um Ziel und Gegenstand von Bildung zu beschreiben. Gerade da der Begriff Subjekt nicht mit vorgeblich neutralen Begriffen wie Person oder Individuum gleichgesetzt werden kann, schließt er grundlegende Zusammenhänge und Legitimationen für die kunstpädagogische Praxis und Forschung auf und präzisiert diese.

In der Annahme, auf jemanden zu wirken, jemanden zu bilden, gründet die Herausforderung, dieses Gegenüber als jemanden zu denken, zum Beispiel als zu Bildende*n. Die Begriffe, die die Anderen bezeichnen, konstruieren diese Anderen auch. In der nachdenklichen Rede über das Subjekt ist also weit mehr, z.B. durchaus Institutionskritisches, enthalten als in der sogenannten Subjektorientierung der Didaktik, die oft Schülerorientierung meint. Deswegen möchten wir Subjekt als Analyseperspektive für die Kunstpädagogik ins Spiel bringen. Wie sprechen wir über das, was wir tun? Wie lassen sich die Anderen und die disziplinäre Beziehung zu ihnen fassen?

(… Weiterlesen)

Zurzeit läuft ein call for papers | Einsendeschluss ist 17. Mai 2015 | Kontakt loccum@gmx.net

Tagung: where the magic happens – Bildung mach der Entgrenzung der Künste

where the magic happens
Bildung nach der Entgrenzung der Künste

Tagung in Kooperation des Instituts für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln und der wissenschaftlichen Sozietät Kunst, Medien, Bildung e.V.

11. bis 13. Juni 2015, Universität zu Köln

Mit Beiträgen von Dana Caspersen (danacaspersen.com), Ulrike Hentschel (UDK Berlin), Heinrich Lüber (ZHdK Zürich), Karl-Josef Pazzini (Uni Hamburg/Berlin), Stefan Porombka (UDK Berlin) und vielen anderen mehr.

Die Künste haben das Gefängnis ihrer Autonomie verlassen. Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert reicht der Gegenstand künstlerischer Aktivitäten über die traditionellen Grenzen der Fächer Kunst, Musik, Tanz, Theater usw. hinaus in den medienkulturellen Alltag und bis ins wissenschaftliche Experimentieren hinein. Die Zuständigkeiten für das Wahre, Schöne und Gute sind unklar geworden. In einer von kultureller Globalisierung geprägten Welt konturieren sich Praktiken der Produktion von Bedeutung zwischen Künsten, Moral, Wissenschaft, Recht und Politik.
Mit dem postautonomen Verständnis von Kunst gehen zwei Bewegungen einher: zum einen wird im Zuge eines konsequenten Weltlichwerdens die Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst destabilisiert, zum anderen vernetzen sich die Künste untereinander. Transzendentale Bezugspunkte für die traditionellen Sparten der Hochkultur gibt es nicht mehr. Nicht mehr im Ideal eurozentrischer Klassik, noch in der Reinheit des ungestörten White Cubes, Konzert- oder Theatersaals. Kunst findet statt im Global Contemporary. Im Hier und Jetzt und auf dem Boden alltagskultureller Tatsachen.
Das Tagungsvorhaben befasst sich mit den Bedingungen, Möglichkeiten und dem „magischen Potential“ der Bildung an/durch/mit den Künsten vor dem Hintergrund eines sehr deutlich erweiterten Begriffs von Kunst – fokussiert auf Performance, künstlerische Forschung und aktuelle Medienkultur.

Performance ist Experiment in und mit der Alltagswirklichkeit. Performer und Teilhabende machen außergewöhnliche Erfahrungen an den Grenzen des Üblichen. Wann und wie werden diese Erfahrungen ästhetisch, wann/wie sogar magisch? Was trägt solche prozesshaften Weisen des Erfahrens? Welche vorbildhaften performativen Formate und Methoden existieren in und zwischen bildender Kunst, Musik, Theater, Tanz, Bildung und Politik?Wie werden die für ästhetische Erfahrungen konstitutiven Entgrenzungen des Subjekts bildend wirksam?

Künstlerische Forschung ist Welterschließung durch künstlerische Praktiken. Wie/wann/wo können künstlerische Prozesse als Erkenntnisprozesse verstanden werden? Können künstlerische Forschungsprozesse als zeitgemäße, weil den gegenwärtigen kulturellen Umweltbedingungen angemessene Form der Produktion, Anwendung und Kommunikation von Wissen gelten? Gilt das für professionelle Forschungs- und/oder/auch Bildungszusammenhänge?

Aktuelle Medienkultur ist die natürliche Umgebung der Generation C. Die Künstler und Kreativen beziehen sich nicht mehr auf ein Feld der Kunst als Hochkulturmuseum, sondern auf die globale Zeitgenossenschaft als die von allen geteilte Welt. Sie gehen um mit komplexeren Formen von Darstellung und hypermedialer Intertextualität als jede Generation zuvor. Wo und wie geschieht hier die Magie? Welche ästhetischen Erfahrungen ermöglicht Post-Internet Art? Wie funktioniert ästhetische Bildung im Internet state of mind?

Anmeldung: kunst.uni-koeln.de/magie

Torsten Meyer
Julia Dick
Peter Moormann

Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln: kunst.uni-koeln.de